KI ("Kraft", "Energie") und HON ("Wurzel", "Ursprung") Grundschule im Stand
Im Kihon werden einzelne Karate-Techniken ( z.B. ein Fauststoß oder Fußtritt ) ausgeführt, wobei eine bestimmte Stellung (Dachi) eigenommen und nicht gewechselt wird. Im Anfängertraining sind die einzelnen Techniken zu erlernen. Der Karateka kann am Ende der Ausbildung im Anfängerbereich die einzelnen Techniken in ihrer Grobstruktur ausführen. Die Karatetechniken sind im Stand eifacher zu erlernen als in der Bewegung, da sich der Lernende intensiver auf die Ausführung der eizelnen Techniken konzentriert. Im Stand werden weniger Muskelspannung und Koordination verlangt als in der Bewegung. Im anfängerbereich sollten gewohnte und günstige Bedingungen vorliegen, weil die Grobstruktur noch erhebliche Mängel aufweist. Bei Fortgeschrittenen ist das Kihon-Training oftmals weniger beliebter Teilbereich des Karate-Trainings. Man übt viel lieber Kampftechniken am Partner oder Kata-Übungen, hierbei ist das Ziel immer schneller und stärker bei der Ausführung der Techniken zu werden. Kihon kann man einzeln oder in Gruppen durchführen. Wird es in der Gruppe durchgeführt, so findet es Unterstützung und Kontrolle durch die Kommandos des Trainers. Gute Kommandos sind etwas Gekonntes, sie erfordern Einfühlungsvermögen in die körperliche Verfassung der Gruppe. Zurückbleiben oder Nachlassen bei Ermüdung werden vermieden - man bemüht sich, unbedingt Schritt zu halten und erreicht dadurch eine beachtliche Steigerung und Festigkeit sowohl der Muskelkraft als auch des Willens.